sehnsucht, öl auf leinwand 140 x 150
Mittwoch, 18. Juni 2014
Sonntag, 15. Juni 2014
2014 IIVO
IIVOO, Acryl auf Leinwand 150 x 100
IO, Acryl auf Leinwand 120 x 70
IIO, Acryl auf Leinwand 120 x 70
IIIO; öl auf Leinwand 120 x 70
2013 - Voyeurage
voyeurage
sie werden gefilmt, sie merken es nicht, weil sie woanders hinschauen.
so bald sie es bemerken, laufen sie weg.
warum können wir nicht den inhalt beobachten? warum fotografieren sie nur unten und nicht das ganze schaufenster / den ganzen schauplatz?
warum beobachten wir?
beobachten der betrachter.
2014 - Video
entstrickung
es gibt doch nichts, was ruht und bleibt, damit es ohne bewegung ist.
etwas, das aus dem nichts entsteht und wächst, wird.
2014
zahl, normen, muster, sprache, reise, trennen, abschneiden, buch, koffer, schuhe, tepich, wand tapete, fotos, bilde rahmen, auswandern, land, identität, ...
2010
Barriere
Sandsäcke, Leuchtstoffröhren, Kabelwerk oder das schrille Läuten einer Sirene sind die Bestandteile dieser Arbeit von Mahdieh Bayat. Wovon hier die Rede ist, könnte man mit einem Wort als Ausnahmezustand definieren. Im Wissen um den biografischen Hintergrund von Mahdieh Bayat, die als iranische Studentin an die Akademie der bildenden Künste kam, liegen Assoziationen mit Krieg, politischen Auseinandersetzungen und Widerstandsbewegungen auf der Hand. Entkoppelt von dieser biografischen Notiz und installiert im Kontext künstlerischer Diskurse, stehen diese Repräsentationen für eine Alltäglichkeit der entsprechenden politischen und sozialen Bedingungen. Widerstandskämpfe und Krieg sind damit Teil einer Vorstellung von Alltagskultur. Was Mahdieh Bayat hier installiert, ist weniger eine Ästhetisierung von Politik als die Erfahrung, wie sich politische Verhältnisse in die Vorstellung von Ästhetik einschreiben, ja in diese eindringen. Und dieses Eindringen gilt es zu übersetzen in eine Sprache, die ein Verdrängen der entsprechenden Verhältnisse nicht zulässt. Paradox und interessant erscheint dabei, dass der Ausnahmezustand in der Kunstgeschichte bis zur Moderne mit der Vorstellung des Sublimen oder Genialen verbunden war – also Kunst als eine Figur jenseits der Norm des Alltäglichen meinte. Unter den Bedingungen einer Politik im Ausnahmezustand bedeutet dies für die Kunst aber, die Stimme für den Alltagscharakter dieses Ausnahmezustandes zu erheben. In der Arbeit von Mahdieh Bayat wird so die Ausnahme zur Regel.(Andreas Spiegel)